Der gesamte Theorieunterricht wird im Beruflichen Schulzentrum „Otto Lilienthal“ Freital-Dippoldiswalde absolviert. Die Lehrkräfte, größtenteils selbst keine Flieger, haben im Winter 2010/2011 den Theorieunterricht des Aeroclubs Pirna e.V. auf dem Flugplatz Pirna hospitiert. In Gesprächen mit den Fluglehrern und durch eigene Vorbereitung versetzten sie sich in die Lage, die Unterrichtsinhalte der fliegerischen Ausbildung unseren Jugendlichen zu vermitteln.
Hier stellen wir unsere
vor:
Der Höhepunkt des BSZ im September 2023 wird das 25-jährige Bestehen der Schule sein. In diesem Zusammenhang ehren wir auch unseren Namensgeber: Otto Lilienthal. Karl Wilhelm Otto Lilienthal, geb. am 23. Mai 1848 in Anklam, gilt als der erste Mensch, der erfolgreich mehrere Gleitflüge mit einem Flugapparat durchführte und den Begriff der Tragfläche revolutionierte. Er prägte wie kein anderer die Physik bis in die heutige Zeit vor allem in dem Bereich der Aerodynamik. Der Literaturkurs der Klassenstufe 13 schrieb für das Schuljubiläum ein Theaterstück, welches Ausschnitte aus dem Leben des Flugpioniers zeigt. Eingebunden wurde die Biographie in eine zeitliche Verschiebung in das Jahr 2022. Dazu wurde eine große Zahl von Veröffentlichungen, Briefen, Zeichnungen und Artikeln ausgewertet, die auch die Grundlage für einen sich an das Stück anschließenden Film über die Luftfahrtgeschichte bildeten. Der Literaturkurs der Klassenstufe 12 bearbeitet das Stück derzeit und wird es in einer etwas abgeänderten Form im September 2023 im Rahmen der Festwoche aufführen.
VG Peggy Mantwill
Den theoretischen Teil unserer Flugausbildung absolvieren wir an unserer Schule. Unser Schulleben besteht nicht ausschließlich aus Lernen.
Einen Teil unserer Zeit widmen wir auch dem Namensträger unseres BSZ „Otto Lilienthal“.
Über derartige Veranstaltungen informieren wir hier:
Unsere Ausbildung dient nicht dem Selbstzweck.
Vielmehr soll sie den Start unserer Absolventen in eine berufliche Karriere im luftfahrttechnischen Bereich vorbereiten.
Deshalb suchen wir Kontakte zu Unternehmen dieser Branche und nutzen Möglichkeiten, uns vor Ort über die Tätigkeitsbereiche verschiedener Berufe, Anforderungen und Studienmöglichkeiten zu informieren.
Hier berichten wir über einige
Alle Beteiligten freuen sich jeden Freitag auf die Freitagsflugbetriebe.
Schließlich ist die Schule um 11:00 Uhr beendet, um 12:00 Uhr beginnt der Startaufbau, ab 13:00 Uhr wird geflogen.
Was kann es Schöneres geben?
Doch wie kann man den Unterricht so planen, dass alles funktioniert? Ein Baustein dazu ist die Verlagerung des Sportunterrichtes in die Zeit der Studienfahrt. Andere Klassen und Kurse organisieren Studienfahrten zu entfernten Orten. Die Flieger suchen sich stattdessen ein Sporthotel. Ein solches haben sie auf dem Rabenberg gefunden. Jeden Tag steht dort Sport auf dem Plan, mal in Form von Ausdauertraining, mal als Sportspiel, mal als Leistungskontrolle. Es klingt anstrengend.
Das ist es auch.
Doch es hat sich gelohnt, denn schließlich geht es bald wieder freitags auf den Flugplatz …
Jährlich bietet das Berufliche Schulzentrum „Otto Lilienthal“ Freital-Dippoldiswalde im Januar Schnupperkurse an.
Über die Homepage des BSZ können sich Schüler der 8. bis 10. Klasse von Oberschulen und Gymnasien online für einen Kurs ihrer Wahl anmelden. Das Kursangebot reicht über verwaltungstechnische und wirtschaftliche Themen bis zu verschiedenen Berufen aus dem gewerblichen Bereich. Das Berufliche Gymnasium stellt sich mit der Spezialisierungstechnik „Luftfahrttechnik“ im Kurs „Faszination Fliegen“ vor. Die Besonderheit dieses Kurses wird durch die Akteure geprägt. Dies sind die Schüler der Klassenstufen 11 und 12 selbst. Sie stellen das gesamte Spektrum der Segelflugausbildung vor und laden alle Interessenten zum Einsteigen in ihren Flugsimulator (ein originales Segelflugzeug) ein. Sie erläutern die Bedienungsweise der Steuerelemente und lassen anschließend jeden selbst fliegen.
Jedes Jahr im Januar wird in Dresden die Messe „Karriere Start“ veranstaltet. Sie dient u.a. dazu, jeden Interessenten über die umfangreiche Palette von Ausbildungsmöglichkeiten in Sachsen zu informieren. Auch unsere Schule, das BSZ „Otto Lilienthal“ Freital-Dippoldiswalde ist jedes Jahr mit einem Messestand vertreten.
Der lehrplanmäßige Unterricht wird unter Leitung unserer Theorielehrer vollinhaltlich absolviert.
Doch an dieser Stelle bleiben wir nicht stehen.
Profis aus verschiedenen Bereichen der Luftfahrttechnik sind sich nicht zu fein, zu uns in die Schule zu kommen und uns in ihre beruflichen Kenntnisse einzuweihen.
Diese Angebote, erfreulicher Weise durchweg kostenlos, nehmen wir sehr dankend an.
Jedes Jahres lädt das BSZ „Otto Lilienthal“ Freital-Dippoldiswalde interessierte Schüler und Eltern zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Fachleiter der einzelnen Bereiche stellen ihre jeweiligen Schularten in Form von Vorträgen vor.
Für unser Gymnasium gestalten Frau Punsch (Oberstufenberaterin) und Herr Perl (Fachleiter) gleich zwei Informationsveranstaltungen. Die Lehrer präsentieren ihre Fachräume und stehen mit ihren Schüler Frage und Antwort. Die Schüler der Luftfahrttechnik laden zum Fliegen im Simulator ein und berichten von ihrer Ausbildung.
Jedes Jahr möchten sich verschiedene Firmen und Institutionen den Schülern des BSZ „Otto Lilienthal“ Freital-Dippoldiswalde vorstellen.
Damit nicht durch jede derartige Veranstaltung Unterrichtsausfall provoziert wird, organisiert unsere Schule jährlich einen Tag „Brücken in die Zukunft“. Hierbei erhalten alle Firmen die Möglichkeit sich durch Vorträge und/oder Ausstellungsstände zu präsentieren. Diese Veranstaltungen werden von unseren Jugendlichen sehr gern angenommen. Auch für unsere Flugschüler wird das fachspezifische Angebot jährlich größer.
Dieses Jahr war es am 1. Oktober so weit. Neben der Bundeswehr waren auch wieder die Elbe-Flugzeugwerke (EFW – Airbus) vertreten.
Unser größter Unterrichtsraum war gut gefüllt.
Aber das Besondere in diesem Jahr waren die Vorträge von ehemaligen Absolventen unserer Spezialisierungsrichtung „Luftfahrttechnik“. Nico Wiegand vertrat als Praktikant und im Auftrag die Deutsche Flugsicherung (DFS). Als Unterstützung brachte Nico eine Fluglotsin des Towers Dresden mit. Diese sollten wir wenige Tage später während unseres Herbstlagers direkt an ihrem Arbeitsplatz wieder treffen. Lars Glöckner stellte als Auszubildender das Pilot Training Network (PTN), seinen Schlüssel auf dem Weg in das Cockpit eines Verkehrsluftfahrzeuges. Beide Vorträge wurden von unseren Schülern begeistert verfolgt, beide Infostände waren umlagert. Man kann also zu Recht sagen, diese beiden ehemaligen Schüler sind in der Luftfahrtbranche angekommen.
Autor: Jens Perl