Das Ziel der Studienfahrt des BSZ Freital für die Klassen der Spezialisierungsrichtung Luftfahrttechnik war 2016 wieder der Sportpark Rabenberg bei Breitenbrunn in Sachsen. Der Zielort ist etwa zwei Stunden Fahrtzeit mit dem Bus von Freital entfernt.
Der Sportpark Rabenberg besitzt deutschlandweit eine einzigartige Sportanlagenlandschaft. Dazu zählen zwei Schwimmhallen mit 25 und 50 Meter langen Bahnen, zwei Fuß- und Volleyballplätze. Des Weiteren findet man zwei Multifunktionsporthallenkomplexe, mehrere Fitnessräume, Tennisplätze, eine 400 Meter Tartanbahn und jede Menge Wald zum Entspannen.
Auch das Essen ist eine Klasse für sich. Trotz der Großküche, welche für fast 400 Personen kocht, findet man am Buffet eine Qualität, die man aus guten Restaurants kennt.
Eine Studienfahrt ist meist im schulisch-universitären Bereich eine längere Exkursion oder Schulfahrt zu bestimmten Orten, um dort selbst neue Informationen über den Ort zu sammeln und ihn direkt live zu erleben. Ein weiterer Grund, weshalb Studienfahrten unternommen werden, ist, um den Schülern zu ermöglichen, dem Schulalltag zu entkommen, zu entspannen und Lernen einmal anders zu erleben. Die meisten Studienfahrten aus der Nähe von Freital gehen zum Beispiel an die Ostsee, nach Prag, Amsterdam oder sogar nach Barcelona.
Bei den Schülern des Beruflichen Gymnasiums mit der Spezialisierung Luftfahrtechnik am Beruflichen Schulzentrum „Otto Lilienthal“ Freital – Dippoldiswalde fällt der Sportunterricht im Sommer aus, weil die Schüler zum sogenannten Freitagsflugbetrieb nach Pirna fahren. Um diesen Ausfall zu kompensieren, fährt die 11. und 12. Klasse jedes Jahr in den Sportpark auf den Rabenberg. Die Schüler fahren aber nicht dorthin, um Sehenswürdigkeiten zu bestaunen oder Party zu machen, sondern um ihren eigenen Körper fit zu halten und Sport zu machen. Hauptaufgabe ist es, zu lernen und Sport zu treiben. Es wird in Theorie und Praxis unterschieden. Die Hauptaktivitäten bestehen aus Schwimmen, Fitness (Entspannung und Dehnung), Sportspiel, einem Ausdauerlauf und Besuchen im Kraftraum. Die 12. Klasse absolviert die gleichen Programmpunkte, allerdings mit dem Unterschied, dass sie anstatt schwimmen zu gehen Badminton spielt. In Theorieunterricht lernt man Wissenswertes über den Körper und seine Funktionen, gezeigt wird dies anhand eines Lehrvideos mit Erklärungen durch Herrn Steinhardt. Erläutert wird, wie oft man Sport treiben sollte und wie man seinen Körper schonend trainiert. Ein weiterer wichtiger Punkt im Unterricht ist die Frage: Was gut und was schlecht an verschiedenen Sportarten sei. Auch dem Theorieunterricht sollte man aufmerksam folgen, da am Ende eine Leistungskontrolle über das Erlernte geschrieben wird.
An der Studienfahrt nehmen die Klasse 11 und 12 der Spezialisierungsrichtung Luftfahrt teil. Sie werden durch Dr. M. Steinhardt, den Sportlehrer, und Frau A. Blume, die Klassenlehrerin der elften Klasse, welche die Fahrt organisiert, begleitet. Beide führen parallel in 11 und 12 die Sporteinheiten durch. Der Theorieunterricht wird von Herrn Steinhardt gehalten.
Liebes Tagebuch,
heute geht es zu unserer ersten Klassenfahrt als neue Klasse. Treff war 7:45 Uhr auf dem Parkplatz unserer Schule. Pünktlich 8:00 Uhr starteten wir Richtung Sportpark Rabenberg.
10:00 Uhr kamen wir bei etwas kühleren Temperaturen als in Freital auf dem Rabenberg an.
Nach kurzer Wartezeit führten uns unsere Lehrer über das Objekt und zeigten uns alles. Knapp eine halbe Stunde später konnten wir dann endlich in die Zimmer und unsere Sachen auspacken. Mein Zimmer lag im Haus 1, dem Hauptgebäude. Das Zimmer war sehr gemütlich eingerichtet.
Als wir mit Auspacken fertig waren, gingen wir zum ersten Mal in den Speisesaal, um Mittag zu essen. Das Mittagessen hat sehr gut geschmeckt. Es gab eine große Auswahl an Speisen, die man sich selber holen konnte. Alles sah wirklich sehr köstlich aus. Ich entschied mich für Nudeln mit Tomatensauce.
13:00 Uhr ging es dann mit unserer ersten Sporteinheit los. In der Sporthalle 2 fingen wir zusammen mit der 12. Klasse mit einer Erwärmung an und bekamen Tipps zum Pulsmessen. Im Hallenbad lernten wir ab 15:00 Uhr die Grundlagen des Schwimmens genauer kennen und durften noch ein paar Bahnen schwimmen. Am Abend stand dann noch Dehnung auf dem Programm. 18:00 gingen wir dann zum Abendbrot in den Speisesaal. Das Abendbrot hat genauso gut geschmeckt wie das Mittag. Abends schaute ich dann noch mit ein paar Kumpels Fußball.
Liebes Tagebuch,
der Wecker klingelte um 7 Uhr morgens und läutete so das Ende der ersten Nacht ein. Anschließend gingen wir zum Frühstücksbüffet, wo die anderen schon auf uns warteten. Leider wurde ich etwas enttäuscht, da es nur Brötchen und Müsli gab und kein Rührei oder Bacon. Nichts desto trotz schmeckte es trotzdem sehr gut. Danach wurde uns eine Viertelstunde Verdauungspause gegönnt, um dann gestärkt in den Schwimmunterricht zu starten. Während des Schwimmens bekamen wir grundlegende Fertigkeiten, wie Tauchen und Wenden, von Herrn Dr. Steinhardt gelehrt. Es folgte eine kleine Pause, in der man etwas entspannen konnte. Weiter im Programm ging es mit einem Fitnessseminar mit Videounterstützung. Das Video zeigte, wie wichtig Fitness und Sport für den Körper ist, um Krankheiten wie Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Nach der Theorie hatten wir eine Stunde Mittagspause. Wie immer schmeckte diese Mahlzeit hervorragend. Damit auch das Krafttraining nicht zu kurz kommt, hatten wir zwei Stunden Zeit, um uns im Kraftraum auszutoben und die Muskeln zu stärken. Damit der Bizeps aber erst richtig anfängt zu brennen, ging es nach kurzer Pause auch schon wieder in die Schwimmhalle. Herr Steinhardt hatte keine Gnade mit uns und so sprangen wir wieder ins Wasser und zogen unsere Bahnen. Zum Abschluss konnte man wählen, ob man in die Sauna geht oder doch noch lieber eine Runde Fußball spielt. Gegen 19.00 Uhr aßen wir dann wieder reichlich und lecker zu Abend.
Liebes Tagebuch,
heute Morgen hat der Wecker wieder 6:45 Uhr geklingelt. Kaum waren die Augen auf, war auch der Kater in den Muskeln hellwach. Um 7:00 Uhr war dann Frühstück. Alle Beteiligten waren gut drauf, aber vielleicht noch etwas müde. Heute stand zunächst Theorie auf dem Plan. Danach folgte Schwimmen auf der 50-Meter-Bahn, Entspannung un d Mittagessen.
Am Nachmittag war der 45min Ausdauerlauf auf der 400m Bahn um den Fußballplatz unser Highlight des Tages. Spätestens jetzt waren alle platt. 16:30 Uhr hieß es wieder rein ins Wasser! Bis 18:00 war Schwimmen angesagt, aber damit hatte es manchmal nicht viel zu tun, weil sich die Muskeln wie Mus anfühlten. Danach war Abendessen. Die ruhigen Abendstunden konnten wir frei gestalten, die meisten sahen fern oder chillten im Zimmer. Auch in der Sportbar waren manche anzutreffen, allerdings natürlich mit dem Vorsatz, nur Alkoholfreies zu sich zu nehmen.
Der Abend verlief ruhig und die Müdigkeit hielt schnell Einzug.
Liebes Tagebuch,
heute war der letzte anstrengende Tag. 7 Uhr kurz ins Bad, etwas frisch gemacht und ab ging es zum Frühstück. Die meisten sahen wie üblich sehr müde und k.o. aus. Es gab erst ein Müsli und dann ein Brötchen mit Schinken – Stärkung 45 Minuten Theorie und danach 400-m-Ausdauerschwimmen auf der 25 m Bahn. Mit einer guten Leistung schaffte ich die Note 2. Meine Arme fühlten sich danach wie Gummi an und ich brauchte eine Weile, bis ich sie wieder bewegen konnte! Gott sei Dank hatten wir nach dieser anstrengenden Einheit eine Stunde Pause. Das folgende Fußballspiel absolvierten wir mit jeder Menge sportlichem Vergnügen mit den 12ern zusammen.
Nach dem Mittagessen war 13 Uhr Treff im Kraftraum. Ich trainierte in einer kleinen Gruppe mit meinen Freunden. Wir spornten uns gegenseitig an und hatten Spaß, auch wenn uns alles weh tat.
Danach wurde noch ein bisschen Theorie gelernt und endlich hatten wir unsere verdiente Ruhephase. Zuletzt spielten wir zusammen mit den 12ern erst Volleyball und dann Fußball. Trotz Müdigkeit schaute ich noch mit einigen anderen nach dem Abendessen Fußball in der Sportbar. Jetzt lieg ich endlich im Bett und freue mich auf den letzten Tag morgen. Es steht nur noch die Theorie LK und 50 m Sprint im Schwimmen an.
Bis morgen und Gute Nacht!
Liebes Tagebuch,
heute war der letzte Tag für uns alle auf dem Rabenberg. Der gleiche morgendliche Rhythmus wie die Tage davor brachte uns zum Frühstück. Es schmeckte wie immer super! Bei meinem letzten Frühstück hier auf dem Rabenberg aß ich Müsli und ein Brötchen mit Schinken.
Danach mussten wir unser Zimmer frei machen. Von 9 bis 10 Uhr schwammen wir dann 50 Meter Sprint auf Note. Ich bekam eine 1. Nach dem Schwimmen mussten wir uns schnell umziehen, damit wir rechtzeitig im Seminarraum eintrafen. Wir schrieben zwei kleine Leistungskontrollen zu den Themen Fitness und Schwimmen. Danach wurde Mittag gegessen. Es gab Nudeln und Geschnetzeltes. Der Bus stand schon bereit, wir packten unsere Taschen in den Bus und los ging es Richtung Heimat. Um 14 Uhr kamen wir an unserer Schule an.
Die Woche auf dem Rabenberg war sehr schön. Ich freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr.