Der lehrplanmäßige Unterricht wird unter Leitung unserer Theorielehrer vollinhaltlich absolviert.
Doch an dieser Stelle bleiben wir nicht stehen.
Profis aus verschiedenen Bereichen der Luftfahrttechnik sind sich nicht zu fein, zu uns in die Schule zu kommen und uns in ihre beruflichen Kenntnisse einzuweihen.
Diese Angebote, erfreulicher Weise durchweg kostenlos, nehmen wir sehr dankend an.
Dieses Jahr war Max wieder bei uns. Den 12-ern gab er seine Kenntnisse zur meteorologischen Streckenflugvorbereitung weiter, den 11-ern erläuterte er die einzelnen Phasen und die Besonderheiten beim Windenstart.
Unterricht bei ehemaligen Schülern ist immer etwas Besonderes.
Aus Lehrersicht kommt diesmal hinzu, dass Max sich dieses Jahr für einen Fluglehrerlehrgang angemeldet hat und dafür im Vorfeld unter Aufsicht das Unterrichten lernen soll. Dies war nun die beste Gelegenheit dazu.
12 Schüler des Jahrganges 2016 stehen dieses Jahr zur Sprechfunkprüfung. Von ihnen wollen 10 das Sprechfunkzeugnis nicht nur in Deutsch (BZF2) sondern gleich noch mit in Englisch (BZF1) ablegen. Von den Vorgängerjahrgängen stellen 4 Schüler noch einmal der Prüfung, um jetzt auch noch das BZF1 zu erlangen. Das BZF1 ist für Segelflieger nicht notwendig, doch beim Fliegen im Ausland durchaus vorteilhaft. Das sich relativ viele Schüler dieser recht anspruchsvollen Prüfung freiwillig noch einmal stellen, werte ich als Zeichen des Vertrauens in die Arbeit der Ausbilder Alexander, Uwe und Nico.
Wenn ehemalige Schüler als Dozenten in die Schule kommen, hat das seinen eigenen Charme. Patrick und Max, seit über einem Jahr Lizenzpiloten, inzwischen Studenten an der TU Dresden, kamen am Freitag zum Unterricht „Technik Ergänzung“. Sie erklärten den jungen Flugschülern nicht nur die Entstehung von Thermik sondern sprachen über ihre Erfahrungen, wie sie die Thermik gezielt suchen. Besonderen Wert legten sie allerdings auf die Streckenflugvorbereitung, zu der die meteorologische Vorbereitung zwar gehört doch eben nur einen Teil ausmacht. Es ging um die persönliche Vorbereitung, die schon Tage vorher beginnt, die mentale Einstellung, die technische Vorbereitung mit all ihren Kleinigkeiten und das Auseinandersetzen mit Außenlandesituationen. Die Schüler beider Klassenstufen waren sehr interessiert und nahmen eine gehörige Portion Motivation mit.
Maximilian Schmidtgen beendete im Sommer 2016 unsere Theorieausbildung. Mit diesem Rüstzeug in der Tasche bewarb er sich bei Airbus Defence and Space und begann dort im Herbst ein duales Studium. Mit wahrer Leidenschaft stellte er die Entwicklung dieses Unternehmens vor und gab uns einen Abriss über die Produktions-, Entwicklungs- und Forschungsschwerpunkte. Einige Teilnehmer waren sehr überrascht, als Maximilian ihnen deutlich machte, dass ihnen ihre während der Abiturzeit erstellten Unterlagen, besonders im Leistungskurs Technik, beim Studium sehr gute Dienste leisten werden – und er weiß, wovon er sprach.
Mich als seinen ursprünglichen Lehrer hat besonders das engagierte Auftreten Maximilians beeindruckt. Er ist erst wenige Monate bei Airbus – aber ganz sicher angekommen.
Nico Wiegand begann mit den Aufgaben und der Struktur der Deutschen Flugsicherung. Weiter ging es dann über die Luftraumstruktur zum NATO-Alphabet, zu Sprechgruppen, Sprechweisen und Anflugverfahren. Das klingt schon ein wenig ermüdend. Doch nicht bei Nico. Weshalb das? Nico ist auch ein Absolvent der „Luftfahrttechnik“. Als solcher praktizierte er ein Jahr lang bei der Deutschen Flugsicherung, erwarb dort sehr tiefgründiges Wissen bei der Führung des Luftverkehrs und sammelte eine Menge Erfahrung im Darstellen von Sachverhalten. So ergab sich eine interessante Mischung aus Fakten, Hintergründen und lockeren Gesprächen.
Begleitet wurde das Geschehen von Alexander Haberland, unserem Trainer für das Sprechfunkzeugnis.
Den Äußerungen der Schüler der 11. und 12. Klasse nach zu urteilen verging für sie die Zeit wie im Fluge.
Um sich als Segelflieger außerhalb der Platzrunde bewegen zu dürfen, benötigt man ein „Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis“ in Deutsch (Stufe 2).
Hierfür werden vor einer Prüfungskommission zwei Prüfungen abgelegt. Die theoretische Prüfung vor dem Amt für Telekommunikation und die praktische Prüfung vor einem Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung. Der Prüfungsort ist Berlin. Durch gute Zusammenarbeit ist es uns gelungen, den Prüfungstermin nach Pirna zu verlegen. Die Prüfung absolviert nur derjenige erfolgreich, der sich in Luftrecht sehr gut auskennt und dieses Wissen im Sprachtest auch sicher umzusetzen weiß. Wir freuen uns, dass Alexander Haberland, selbst Mitglied im AC Pirna, beruflich als Copilot bei Air Berlin tätig, sich seit einigen Jahren bereit erklärt hat, die Sprechfunkausbildung mit unseren Schülern durchzuführen.
Im November waren sechzehn Schüler des BSZ zur diesjährigen Auftaktveranstaltung. Alexander informierte sie über den lern- und übungsintensiven Weg zum Sprechfunkzeugnis. In den nächsten Wochen finden mehrere Trainingsveranstaltungen, organisiert per Doodle-Liste, stattfinden. Als Prüfungszeitraum ist Ende März vorgesehen.
{joomplucat:116 limit=3|columns=3}Heute waren sechzehn Schüler des ACP zur diesjährigen Auftaktveranstaltung. Ihre Ziele sind groß. Erstmalig wollen viele Schüler auch das BZF1 (englischsprachig) erlangen. Möglich ist es, denn Alexander hat den Weg wieder einmal pofessionell aufgezeichnet. Jetzt gilt es zu lernen und dann in Gruppen zu trainieren. Als Prüfungstermin wurde der 28. März anvisiert.
Fortsetzung:
Am Prüfungstag stellten sich allein aus dem BSZ acht Schüler dieser Herausforderung. Im Theorieteil waren 100 Fragen zur Sprechfunkkommunikation und zum Luftrecht zu beantworten. Ein Fluglotse der DFS leitete das Prüfungsgespräch in Form eines simulierten Ab- und Anfluges von bzw. zu einem deutschen Flughafen. Für das BZF1 waren zusätzlich englische Sprachkenntnisse vorzuweisen. Dafür war ein englischer Gesetzestext vorzulesen und zu übersetzen. Das anschließende An- und Abflugverfahren erfolgte ausnahmslos in englischer Sprache. Unsere Schüler konnten mit ihrer Leistung überzeugen. Unser Dank gilt allen Akteuren, die uns bei der Vorbereitung geleitet und unterstützt haben sowie Gerd Fischer, der seine Firmenräume zur Prüfung bereitgestellt hat.
Am 16. April 2014 kam Herbert Kohlmann zu uns in die Schule. Er ist Einsatzpilot bei der Fliegerstaffel der Bundespolizei. Erwartet hatten wir einen Vortrag von einem bedächtigten Beamten in glänzender Uniform. Doch weit gefehlt. Schnell merkten wir, Herbert ist mit Leib und Seele Flieger. Die Chemie zwischen uns stimmte sofort. Von wegen Vortrag. Es entwickelte sich ein lockeres Gespräch über die Höhen und Tiefen einer Fliegerkarriere, administrative Stolpersteine und bewegte Erlebnisse. Herbert brauchte für seinen Beruf nicht werben. Seine Ausstrahlung selbst war überzeugend, seine Filme beeindruckend.
Unser Ziel, Luftfahrt einzusteigen festigte sich. Zwei von uns spielen jetzt ernsthaft mit dem Gedanken, den Weg zur Fliegerstaffel der Bundespolizei einzuschlagen. Und wir sind uns sicher, nach unserer jetzt begonnenen Flugsaison werden wir Herbert auf seinem Flugplatz besuchen und ihn wieder mit Fragen nerven.
Was hat die Stromversorgung in einem Airbus mit Segelfliegen zu tun? Auf den ersten Blick natürlich nicht allzu viel. Doch unsere Ausbildung ist nicht auf die zum Segelfliegen notwendigen Kenntnisse begrenzt. Das ergibt sich auch automatisch aus den Prüfungsfragen für die Lizenzprüfung, in denen auch Kenntnisse zu Motorseglern abgefradt werden. Unsere Abiturausbildung im Beruflichen Gymnasium der Fachrichtujng Technikwissenschaften umfasst auch das Fach Technik mit vier Unterrichtsstunden pro Woche. In diesen werden uns die Grundlagen der Maschinenbautechnik (einschließlich Luftfahrttechnik), der Datenverarbeitungstechnik und der Elektrotechnik vermittelt. In diesem Zusammenhang interessieren uns die Besonderhiten einer elektrischen Anlage in einem Flugzeug.
Wir haben uns sehr gefreut, dass sich EADS als Partner bereit erklärt hat, uns bei diesem Thema behilflich zu sein. So erschien am 4. April Toni Schulze, Ausbilder bei der Elbe Flugzeugwerke GmbH, bei uns. Wir kannten Toni schon von unserem Exkursion zu EADS im Dezember. Dort hatte er die Führung übernommen. So brauchten wir keine lange Vorstellungsrunde, kame schnell zur Sache. Wir lernten die wichtigsten Komponenten und die grundlegende Struktur des elektrischen Systems kennen. Wir diskutierten über Vor- und Nachteile verschiedener Einbauorte. Die Philosophie der Dreifachsicherheit, durch welche sich Airbus auszeichnet. Es war schon spannend an Hand originaler Dokumente zu lernen. Wann hat man schon mal Dokumente vom A320 oder A340 vor sich? Wer kann schon die Unterschiede zwischen den Anlagen des A320 und des A380 nennen? Wir jetzt schon! Und noch eines wurde nebenbei mal wieder klar. Alle Dokumentationen liegen in englicher Sprache vor. Also, ganz klar, Englisch ist in der Luftfahrt eine Grundvoraussetzung. Als Toni dann seien Koffer auspackte, wurde es noch einmal spannend. Wir bekamen ausrangierte, doch originale Elektrobauteile aus einem Airbus in die Hände gelegt. Ein erhebendes Gefühl und eine gute Unterstreichung des bisher Gehörten.
Wir danken Toni und der EADS für ihre Bereitschaft zum Unterrichten an unserer Schule und freuen uns auf eine weitere so angenehme Zusammenarbeit.
Um sich als Segelflieger außerhalb der Platzrunde bewegen zu dürfen, benötigt man ein „Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis“ in Deutsch
(Stufe 2). Hierfür werden vor einer Prüfungskommission zwei Prüfungen abgelegt. Die theoretische Prüfung vor dem Amt für Telekommunikation und die praktische Prüfung vor einem Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung. Der Prüfungsort ist Berlin. Durch gute Zusammenarbeit ist es uns gelungen, den Prüfungstermin nach Pirna zu verlegen. Die Prüfung absolviert nur derjenige erfolgreich, der sich in Luftrecht sehr gut auskennt und dieses Wissen im Sprachtest auch sicher umzusetzen weiß. Wir freuen uns, dass Alexander Haberland, selbst Mitglied im AC Pirna, beruflich als Copilot bei Air Berlin tätig, sich seit einigen Jahren bereit erklärt hat, die Sprechfunkausbildung mit unseren Schülern durchzuführen.
Dieses Jahr absolvierten zwei unserer Schüler die Sprechfunkausbildung. Einige Trainingsstunden fanden wieder in unserer Schule, gemeinsam mit Schülern des ACP, statt. Im Frühjahr stellen sie sich wieder den Prüfungskommissionen.
{joomplucat:42 limit=5|columns=5}p(col. Um sich als Segelflieger außerhalb der Platzrunde bewegen zu dürfen, benötigt man ein „Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis“ in Deutsch
(Stufe 2). Hierfür werden vor einer Prüfungskommission zwei Prüfungen abgelegt. Die theoretische Prüfung vor dem Amt für Telekommunikation und die praktische Prüfung vor einem Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung. Der Prüfungsort ist Berlin. Durch gute Zusammenarbeit ist es uns gelungen, den Prüfungstermin nach Pirna zu verlegen. Die Prüfung absolviert nur derjenige erfolgreich, der sich in Luftrecht sehr gut auskennt und dieses Wissen im Sprachtest auch sicher umzusetzen weiß. Wir freuen uns, dass Alexander Haberland, selbst Mitglied im AC Pirna, beruflich als Copilot bei Air Berlin tätig, sich seit einigen Jahren bereit erklärt hat, die Sprechfunkausbildung mit unseren Schülern durchzuführen.
Alexander war auch bereit, einen Teil der Ausbildung direkt in unsere Schule zu verlegen. Acht Schüler absolvierten erfolgreich diesen Ausbildungsteil. Erstmalig stellten sich zwei Schüler der Prüfung zum Sprechfunkzeugnisse der Stufe I, also in englischer Sprache.