Erstmals übernahm die Jugendgruppe 2012 das Zepter in die Hand und organisierte das erste Weltuntergangsfliegen. Das Winterbauprogramm wurde kurzerhand modifiziert, so dass ein Zwei- und ein Einsitzer zur Verfügung standen, die Winde und die Wilga wurden vorbereitet, eine Gulaschkanone für Kesselgulasch und Glühwein gechartert. Dann hieß es nur noch auf gutes Wetter zu hoffen, und das stellte sich dann zum Glück auch ein. Der Freitag, der 21.12.2012 war zwar ziemlich kalt, aber die Startbahn war weder von einer Schneedecke bedeckt noch war der Boden schlammig. Die Entscheidung fiel dann zugunsten des Flugzeugschlepps mit der Wilga aus. Unsere Flugschüler erlebten einen Start in der Winterlandschaft zusammen mit einem Fluglehrer im Bocian. Lizenzpiloten genossen einen Flug mit dem Astir. Ein Erlebnis sondergleichen, weil uns derartige Anblicke bisher stets verborgen geblieben sind. Besonders erstaunlich war für mich die Einsatzbereitschaft unserer Jugendgruppe. Nach dem Flugbetrieb, alle waren ordentlich durchgefroren und sehnten sich eigentlich nach dem inzwischen hellleuchtenden Lagerfeuer, stand noch das Abrüsten der Flugzeuge zur Debatte. Und für uns Fluglehrer etwas ungewohnt, ging das Abrüsten Dank vieler Hände zügig vonstatten. Endlich begann dann der etwas wärmere Teil des Tages, Kesselgulasch und Glühwein am Lagerfeuer, unterstrichen durch alltäglichen Fliegerlatein. Unterm Strich war es ein erlebnisreicher Tag, der uns zeigte, wir können und sollten unserer Jugend schon was zutrauen und auf sie bauen…
Danke an dieser Stelle nochmals allen Beteiligten und Organisatoren, auch Mike und Anne mit ihrer Gulaschkanone.
Autor: Max Schotte
Am 21. Dezember 2012 fand der letzte Flugtag statt. Da am 21.12.2012 die Welt untergehen sollte, nannten wir diesen letzten Flugtag „Weltuntergangsfliegen“. Organisiert wurde alles von der Jugend (Schülern) des Aeroclub-Pirnas. Als wir um 12 Uhr auf dem Flugplatz eintrafen, war alles schon im Gange. Die Flugzeuge wurden gerade aufgerüstet, die Wilga wurde aus Ihrem Winterschlaf geweckt und der SKP stand schon draußen vor den Hallen. Nach dem wir nun mitgeholfen haben ging es ab auf die Piste. Leider konnten wir nur per F-Schlepp bedient werden da Pferde auf der Starbahn des Segelflugbereichs standen. Nichts desto trotz kam jeder zu mindestens einem Flug. Da ich beim Lagerfeuer mitgeholfen hatte, durfte ich erst sehr spät fliegen. Dieser letzte Flug war einmalig, eiskalt und sehr spannend. Ich überließ meinem Segelfluglehrer die Kontrolle, so konnte ich einfach nur den Luftraum beobachten und genießen. Nach Einbruch der Dunkelheit waren alle Flugzeuge sowie Fahrzeuge, sicher in den Hallen verpackt. Das Lagerfeuer war schon im vollen Gange und die Gulaschkanone bediente uns mit warmen Essen. Trotz der Kälte war es ein sehr gelungener Abend, den meine Freunde, Lehrer und Gäste genossen haben.