am 17. Februar 2016 startete unser Bus um 02:30 Uhr am BSZ. Die Fahrer des Busunternehmens Eitner jonglierten unsere zu diesem Zeitpunkt noch recht träge Masse in gewohnter Weise nach Frankfurt. Bei der DFS angekommen, begrüßte uns Nico Wiegand, ehemaliger Schüler unserer Spezialisierungsrichtung und jetzt Praktikant bei der DFS und Organisator unseres heutigen Tages.
Erst einmal hieß es Personalausweis raus und Besucherkarte empfangen, also einchecken. Ein kleiner Spaziergang über den Campus führte uns ins Ausbildungsgebäude. Dort begrüßte uns Mirco Krausch vom Personalmarketing. Dann kam er, der Lehrer der DFS. Statt uns mit allgemeinen Floskeln abzuspeisen, stellte er Fragen: „Welche internationalen Flugplätze in Deutschland kennt ihr? Wo liegen diese? Welche obere Grenze hat der untere Luftraum? und und und …“ So erhielten wir Nachhilfe in Geographie und viele neue Informationen über die Struktur der Führung des Lufverkehrs. Vielen Dank Oliver Marx.
Oliver Hassa zog uns mit seiner Begeisterung während seines Vortrages über die Technik der DFS in seinen Bann. Es ist zwar logisch, doch erstaunlich unbekannt, wieviel unterschiedliche Berufe in der DFS allein schon auf technischen Gebiet ausgebildet und benötigt werden. Perspektiven tun sich auf.
Dann ging es nach Götzenhain zur Radaranlage. Gar nicht so einfach sich mit einem Bus auf den engen Straßen oder besser Wegen langzuhangeln. Doch unsere Busfahrer meisterten diese Herausforderung. Jetzt kam Hans-Georg Hauck ins Spiel. Als Betreuer der Radaranlage schien es ihm ein Bedürfnis zu sein, uns seine Radartechnik in allen Details und Zusammenhängen vorzustellen. Wir bestiegen den Turm zur Sekundärantenne, bestaunten deren Antriebsmotoren und die zugehörige Steuerungsanlage. Doch vor allem begriffen wir, alles funktioniert nur, weil sich die Techniker mit ihrer Anlage identifizieren. Beachtenswert.
Leider kamen wir langsam in Zeitdruck. Um 1400 sollte unsere Führung auf dem Flughafen Frankfurt (EDDF) starten. Allerdings wurden wir 15 Minuten vorher zur Sicherheitskontrolle erwartet. Doch es war schon 1320. Unsere Busfahrer liefen zur Höchstform auf. Geschlossene Bahnschranken und enge Straßen gestalteten die Tour spannend. 1345 sprangen Nico und Jens vor dem Flughafen raus und erkundeten den Weg zum Schalter. Kurz danach folgte die ganze Gruppe.
Am Schalter wurden wir trotz Verspätung herzlich begrüßt. Beim Sicherheitscheck war sämtlicher Zeitdruck verflogen. Alle wurden als ungefährlich eingestuft. Dann ging es, wie meist bei uns, mit dem Bus quer über den Flugplatz. An der Technik, dem Tower, den Stellplätzen, der Rettung und vielem mehr vorbei. Unsere Begleiterin schien ein Lexikon verspeist zu haben. Über alles konnte sie etwas erzählen, bis ins letzte Detail. Für viele von uns nicht neu, doch immer wieder faszinierend ist es vom Rand der Startbahn aus den Start eines A380 zu beobachten. Diese informationsreiche Flughafenrundfahrt verdanken wir dem Sponsoring von Fraport Frankfurt und möchten uns auch auf diesem Weg dafür bedanken.
Bedanken möchten wir uns auch bei allen Akteuren, auch im Hintergrund uns diese Exkursion ermöglicht und gestaltet haben.