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Einen erlebnisreichen Bestandteil des Vereinslebens bilden die Fliegerlager. Sie finden während der Osterferien, während zweier Wochen der Sommerferien und in einer Woche der Oktoberferien statt. Diese Zeiträume ermöglichen allen Schülern eine intensive und effiziente Flugausbildung. Die Fliegerlehrgänge außerhalb des Heimatflugplatzes, z.B. in Rana (Tschechien) oder in Przylep (Polen) haben ihren ganz eigenen Reiz. Natürlich nutzen auch Schüler der Spezialisierungsrichtung „Luftfahrttechnik“ des BSZ die Chance über den Tellerrand hinauszuschauen. Und das Feeling ist tatsächlich anders. Schließlich ist schon die Vorbereitung äußerst umfangreich. Die Umgebung ist neu, Orientierungspunkte sind noch unbekannt und die Geflogenheiten sollen auf jedem Platz auch anders sein. Da sind wir mal gespannt ...
Flieger wissen, dass Theorie eine Sache ist, doch fliegen lernt man eben nur durch fliegen - und genau das verlangt Zeit. Den Flugschülern des Vereins wird empfohlen, um einen kontinuierlichen und somit effektiven Lernprozess zu ermöglichen, wöchentlich einen Tag in das Segelfliegen zu investieren. Doch jeder kennt die Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn man seine dienstlichen und privaten Verpflichtungen mit der Fliegerei in Einklang bringen muss. Jugendlichen geht es nicht anders. Deshalb wurde der Flugbetrieb über die Wochenend- und Ferienzeit hinaus erweitert. Im BSZ wurde der Stundenplan so gestaltet, dass der Unterricht freitags 11 Uhr endete und die Flugschüler ab 12 Uhr von ihren Fluglehrern empfangen werden konnten.
Besonderer Dank gilt den Eltern und Lehrern, die sich als Taxifahrer zur Verfügung stellten, um die Schüler von der Schule zum Flugplatz zu logieren.
Dieser zusätzliche Freitag-Nachmittag ist für die Schüler eine Möglichkeit, ihr Schul- und Fliegerleben besser miteinander abzustimmen und relativ zügig zur Lizenz zu gelangen.
2012 hieß es doch, am 21.12. solle die Welt untergehen. Eric Bahr warf damals die Idee in die Runde, diesen Tag als Flugbetriebstag zu organisieren. "Glatter Unfug, unmöglich" wurde ihm unter anderem erwidert, denn zu dieser Jahreszeit sei Fliegen wahrlich kein Vergnügen und unsere Flugzeuge befinden sich zu diesem Zeitpunkt bereits abgerüstet im Winterbauprogramm. Doch wenn die Jugend unbedingt will, so soll sie doch organisieren. Und genau das tat dann unsere Jugendgruppe. Inzwischen Jahr für Jahr neu.
2016 schaffte der AC Pirna den Sprung in die Erste Bundesliga. Das war natürlich kein Zufall. Dahinter stecken gezielte Bemühungen. Einerseits entwickelte sich durch unsere konsequente Jugendarbeit ein Potential an jungen Piloten, die an die Streckenfliegerei herangeführt werden können. Andererseits haben wir im Verein einen starken Kaderbestand, auch Streckenflughaie“ genannt, mit einer Unmenge von Erfahrungen und dem Ziel, 2016 den Durchmarsch von der dritten zur zweiten Liga zu realisieren. Genau diese Streckenflieger taten sich seit 2015 zusammen und gestalteten an einem Winterwochenende einen „Streckenflug Workshop“. Hier erhalten alle Interessenten die Chance, von unseren „Großen Fliegern“ zu lernen.
Die fliegerische Ausbildung im Rahmen der Spezialisierungsrichtung Luftfahrttechnik begann 2010 ausschließlich auf dem Flugplatz in Pirna. 2012 kam der Flugplatz Kamenz hinzu, da einige unserer Schüler in dessen Nähe wohnten. Später entwickelte sich die Anzahl interessierter Jugendlicher in einer Größenordnung, dass Pirna seine Ausbildungskapazitäten voll ausgeschöpft hatte. Auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten fanden wir im FC Langhennersdorf einen interessierten Partner. So fanden 2014 die ersten fünf Schüler von uns dort ihre fliegerische Heimat. Sie haben den Vorteil, den Flugbetrieb an zwei Flugplätzen zu kennen, da sie ja freitags in Pirna mitfliegen.
So entwickelt sich eine Partnerschaft zwischen den Flugsportvereinen in Kamenz und Langhennersdorf.
Das Erlernen des Segelfliegens ist eine Sache. Sich dann aber an Wettkämpfen zu beteiligen, eine Andere. Wir sind bestrebt, unsere jungen Piloten sehr frühzeitig an das Wettkampfgeschehen heranzuführen. Deshalb veranstaltet jedes Bundesland jährlich ein Landesjugendvergleichsfliegen (LJVF). Die drei Besten jedes Landes qualifizieren sich dabei zum Bundesjugendvergleichsfliegen.
Teilnehmen können alle Flugschüler, die mindestens den Ausbildungsabschnitt C (Fliegen im Einsitzer) absolviert haben und Lizenzpiloten bis zu einem Alter von 21 Jahren. Sie absolvieren drei Windenstarts mit verschieden Aufgaben, wie Kreisflug, Einteilung der Platzrunde, Seitengleitflug und Ziellandung, Wir berichten von den jeweiligen Erfahrungen ...
In vielen Vereinen ist es Tradition, die Flugsaison im Herbst mit einem Landewettbewerb zu beenden. So auch in Pirna. Das Anliegen ist weniger der knallharte Wettkampf als vielmehr der gemeinsame Flugbetrieb als ein Höhepunkt im Vereinsleben, bei dem der spaßige Aspekt nicht hinten ansteht. Natürlich ist jeder Teilnehmer bestrebt, sich in der Wertung möglichst weit vorn zu platzieren.
Teilnehmen können alle Lizenzpiloten und Flugschüler. Jeder absolviert zwei Starts in einem Doppelsitzer (einmal ein- und einmal zweisitzig) sowie einen Start im Einsitzer. Bei Flugschülern sind je nach Ausbildungsstand Variationen möglich. Jeder Flug wird von einer Jury (ähnlich dem Landesjugendvergleichsfliegen) ab der Position beobachtet. Jeder Fehler, wie falsche Positionsmeldung, nicht rechteckige Platzrunde, nicht konstante Querlage, Richtungsfehler oder Unruhe im Endanflug wird mit Punkten belegt. Am Lande-T sind Ziellandefelder markiert. Die schönste Markierung ist eine Luftballonreihe. Das Treffen eines Luftballons beim Aufsetzen ist die einzige Möglichkeit Gutschriften zu erreichen. Eine Landung vor dem Lande-T wird mit überdurchschnittlich hoher Punktzahl "belohnt". Gewonnen hat, wer die geringste Punktzahl aufweist.
Dieses Jahr nahmen erstmalig Schüler vom BSZ teil - und das recht erfolgreich! Max Witke, auch schon Teilnehmer beim Landesjugendvergleichsfliegen 2014, bekam vom Vereinsvorsitzenden den Wanderpokal überreicht. Dieser Erfolg kann sich sehen lassen, denn auf den Rängen zwei und drei folgten mit Franco ein Fluglehrer und mit Andè ein Lizenzpilot.
Abgerundet wurde der Tag mit einem gemütlichen Grillabend - natürlich von der Jugendgruppe organisiert.
Autor: Jens Perl
Der Verein trägt sich finanziell selbst.
Um unsere Kosten möglichst gering zu halten, sind wir bestrebt, viele Arbeiten selbst zu bewältigen. Da unsere Mitglieder beruflich viele Branchen abdecken, können wir in vielen Gebieten auf umfangreiche Erfahrungen zurückgreifen. Jedes Mitglied des Vereins ist verpflichtet, sich mit einer bestimmten Stundenzahl während der Wintermonate in dieses Vorhaben, welches wir Winterbauprogramm nennen, einzubringen.
Unsere jungen Flugschüler finden sich im Laufe der Zeit in bestimmten Baugruppen wohl und gestalten auf diese Weise die Vereinsarbeit mit.
In folgenden Bauprojekte waren unsere Flugschüler aktiv involviert oder bearbeiteten sie vollkommen in eigener Regie:
Diesen Winter wurde ein großes Projekt angegangen – die Außengestaltung unseres Vereinsgeländes. Ideen gab es, aber auch ebenso viele Bedenken. Doch die Jugend legte los, natürlich mit Unterstützung unserer Erfahrungsträger, allen voran Perline, Gerd, Harald, Roman, Franz und unverhoffter Weise Bauer Jens mit seinem Traktor.
Am 18. Februar rückte Harald den letzten drei der fünf Tannen vor unserem Vereinsgebäude zu Leibe. Franz, dessen Traumberuf eigentlich „Baggerfahrer“ ist, holte alle Wurzeln der gefällten Bäume ans Tageslicht.
15 Jungpiloten räumten die Äste und Baumstämme weg, entfernten mit großem Eifer die alten Gehwegplatten, pflanzten die Hainbuchenhecke wieder ein und um, strichen die Fenstergitter, gaben einer Hecke am Zaun einen „Erziehungsschnitt“ und verbrannten in der Feuertonne die kleinsten Holzabfälle – jedoch nur, bis die Feuerwehr kam.
Jonas und Constantin-Iven organisierten die kulinarische Stärkung am Grill – ein Dankeschön der Luftfahrttechnik für die tatkräftige Unterstützung.
Das ganze Geschehen wurde mit den kritischen Augen des Vorstandes und vieler Vereinsmitgliedern beobachtet. Nach und nach wurden die besorgten Äußerungen durch Worte ersetzt, in denen Hoffnung und Anerkennung mitschwangen.
Das ganze Geschehen wurde mit den kritischen Augen einiger Mitglieder des Vorstandes und vieler Vereinsmitgliedern beobachtet. Nach unzähligen Arbeitshinweisen, wurden die besorgten und kritischen Äußerungen etwas leiser und durch Worte ersetzt, in denen Hoffnung und vielleicht auch ein ganz klein wenig Anerkennung mitschwangen.
Das Ergebnis des Tages kann sich sehen lassen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht …
Ein besonderes Projekt in diesem Winter ist der Umbau eines Lagerraumes zu einem Jugendraum. Neben solchen "Kleinigkeiten" wie Entrümpeln, Umlagern von Material, Elektrik erweitern und Malern ergab sich auch noch das Vorhaben aus gefundenem historischen Material eine kleine Traditionsecke wieder ins Leben zu rufen. Die ersten Teilerfolge sind hier zu sehen:
Endlich, der Winter ist vorüber, die Sonne strahlt (zumindest an manchen Tagen) wieder, die Flugzeuge und die Winde sind bereit und alle freuen sich, endlich wieder fliegen zu können. Doch damit die Flugbetriebe möglichst reibungsfrei verlaufen, gilt es noch einige Vorbereitungen zu tätigen. Dazu treffen sich alle Vereinsmitglieder zum "Tag der Bereitschaft" ...
Der 12. September 2015 war für uns ein Tag zum Feiern. Anlässe gabe es genügend. Vor 25 Jahren wurde der Aeroclub Pirna e.V. gegründet. Unsere Spezialisierungsrichtung "Luftfahrttechnik" kann inzwischen auch auf ein 5-jähriges Bestehen zurückblicken und den Leistungsfliegern des ACP gelang der Einzug in die 2. Bundesliga.
Doch vor dem Feiern wird erst einmal geflogen - schließlich sind wir zum Fliegen auf dem Platz. Mit 70 Starts war es ein guter Flugbetrieb, sogar mit Prämiere. Erstmalig starteten mit Max, Patrick und Lucas ehemalige Schüler der Luftfahrttechnik - inzwischen Lizenzpiloten mit Flugerfahrung - mit ihren Theorielehrern aus der Schule. Jene waren extra zur Feier des Tages auf den Platz gekommen.
Abends trafen sich alle Flugenthusiasten in der MOSE-Halle. Am Buffett, bei Bier und Wein, hörten wir unseren "Leistungshaien" Kai und Bennie zu. Sie beschrieben den Weg des ACP bis in die 2. Bundesliga. Das war schon beeindruckend und machte uns ein wenig stolz, vor allem deshalb, weil einige unserer Junglizenser durch ihre Streckenflüge auch ein paar kleine Punkte beigetragen haben.
Patrick und Max stellten Anwesenden unsere Luftfahrttechnik vor. Klar kannten uns alle Anwesenden und wussten, dass wir fliegen - schließlich sind wir alle in einem Verein. Doch wir konnten noch mehr berichten, von unserer Theorieausbildung in der Schule, von unseren Exkursionen usw. Ein besonderes Anliegen war es uns, allen Vereinsmitgliedern unsere Theorielehrer aus der Schule vorzustellen und sie mit einem kleinen Präsent zu ehren.
Es wurde ein angenehmer Abend mit viel Lachen.
Als Fluglehrer sollte jeder bestrebt sein nicht nur bei trockenen theoretischen Weiterbildungen sein Wissen zu erweitern sondern insbesondere durch praktische Übungen seinen Könnensstand auszubauen und zu trainieren.Platzrunden zu drehen und hier und da mal einen kleinen Überlandflug zu tätigen, stumpfen dich schnell ab und erzeugen eine lähmende Routine im Fluglehrergeschäft. Neue Motivationen schaffen; neue Grenzen ausloten und die Limits spüren, das sind Aspekte, die eine starke fliegerische Persönlichkeit formen und bestechende Impulse in der Flugausbildung iniziieren können! Wie wäre es mal mit einem Kunstflugprogramm? Genau das haben zwei Fluglehrer vom Aeroclub Pirna umgesetzt und waren begeistert über die fliegerischen Möglichkeiten zwischen Manöver- und Höchstgeschwindigkeiten von Segelflugzeugen.
Der AC Pirna hat sich im Juni 2014 eine gebrauchte ASK21 gekauft. Den Ausschlag zum Kauf genau dieses Flugzeuges gab die große Verwendungsbreite dieses Flugzeugmusters. Es eignet sich hervorragend zur Schulung, zum Streckenflug und zum Segelkunstflug. Alle drei Bereiche konnten wir nun schon einige Monate ausprobieren und genießen.
Im Winter stand die sogenannte 3.000-Stunden-Kontrolle an. Diese gaben wir an Aerospool in der Slowakai in Auftrag. Bei dieser Gelegenheit ließen wir auch eine neue Lackierung auftragen.
Im Februar holten Kupschi und Schubi unseren jetzt im wahrsten Sinne des Wortes neuen Flieger wieder nach Hause. Und hier ist er ...
Am 7. November fand die diesjährige Hauptversammlung des AC Pirna statt. Unsere Segelflugwerkstatt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele vereinsinterne Themen wurden besprochen. Der für uns wichtigste oder zumindest interessanteste Teil war der Ausbildungsbericht des Cheffluglehrers Robert. Es ist schon erstaunlich festzustellen, welche Fülle von Aktivitäten wir im Laufe eines Jahres auflisten konnten. Besonders beeindruckend war die hohe Anzahl absolvierter Lizenzprüfungen. Der AC Pirna erlangte in diesem Jahr 13 Segelflug- und 2 Motorseglerlizenzen - so viel, wie noch nie innerhalb eines Jahres, wobei 6 Lizenzen auf das Konto der Luftfahrttechnik gehen. Alle Junglizenser wurden nach vorn gebeten und erhielten zur Ehrung das Buch "Streckenfliegen leicht gemacht" - eine interessante Lektüre für die Wintermonate...
Und noch eines war für uns ausgesprochen spannend. Nach langer Diskussion wurde die Anschaffung eines neuen Segelflugzeuges zum Streckenflug, einer LS7, beschlossen. Von uns aus könnte die nächste Flugsaison also bald wieder beginnen. Doch vorher gilt es das Winterbauprogramm mit Leben zu erfüllen...