Am 7. April kam ich als erster Fluglehrer auf den Flugplatz. Mir wurde ein bis dato einmaliger Anblick geboten. Die Hallentore waren offen, die Segler standen voll aufgerüstet vor der Halle, der SKP war vorbereitet und die Flugbetriebsliste lag ausgefüllt neben dem Wetterbericht. Viele Flugschüler begrüßten mich erwartungsvoll. Ein herrlicher Anblick! Nach und nach kamen auch Hans, Manfred und Franco. Damit war die Fluglehrersparte vollzählig. Nach der Einteilung in Fluggruppen konnte die Ausbildung beginnen.
Anfangs wurden alle Teilnehmer auf ihren praktischen Ausbildungsstand hin überprüft, dann konnten einige auch einsitzig weiter fliegen. Das Wetter war ungemütlich, doch bis zum Nachmittag trocken. Am Mittwoch sah es da noch schlechter aus. Die Wolken hingen tief - zu tief. Arbeiten war angesagt, Objekt reinigen, Fahrzeuge pflegen, Dokumente aktualisieren. Doch gegen Mittag ergaben sich die Lehrer dem Drängen der Schüler. Das winzige Wetterfenster wurde, wenn auch nur für drei Stunden, genutzt. Patrick konnte sogar seine C-Prüfung absolvieren.
Doch am Donnerstag ging es zeitig los. Franco nahm unseren Motorsegler. die D-KNAM und wies zwecks Streckenvorbereitung vier Schüler navigatorisch ein und absolvierte mit ihnen die Außenlandeübungen. So gerüstet konnten am Freitag die ersten Streckenversuche gewagt werden - und das erfolgreich. Nico, Richard und Patrick erflogen ihre erste 50km-Strecke und erfüllten somit eine wichtige Voraussetzung für die Lizenzprüfung.
Insgesamt starteten wir an diesen vier Tagen 151 mal - bei den widrigen Wetterverhältnissen ein sehr gutes Ergebnis. Wir bedanken uns besonders bei Franco, Manfred, Gerd, Christoph und Hans, die sich in ihrer Freizeit für uns als Lehrer zur Verfügung stellten. Tom überraschte uns mit seinen bisher unbekannten Fähigkeiten, uns in höchstem Maße jeden Tag kulinarisch genussvoll zu verwöhnen. Karl, Jörg, Lucas und Julian gebührt ein großes Dankeschön für ihre sehr gute Leistung an der WInde. Damit ging wieder ein Lehrgang erfolgreich zu Ende, an dem die Schüler des BSZ einen erheblichen Anteil hatten.
Autor: Jens Perl