Praktikum bei Airbus in Hamburg 2013

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In der Zeit von 15. bis 26. Juni waren wir, Felix Kranich und Erik Leschinski, zum Praktikum bei Airbus, am Standort Hamburg.
Nach einer ordentlichen Bewerbung und einer aufwendigen Wohnungssuche konnte unsere lang ersehnte Reise endlich beginnen. Angekommen in Hamburg waren wir erst einmal von der Stadt selbst beeindruckt. Ein Kontrast aus Klassik und Moderne schlug uns entgegen.
Der erste Montag begann früh. 8 Uhr Arbeitsbeginn bedeutete für uns 6 Uhr aufstehen, eine kurze Busfahrt und, das Highlight jeden Tag aufs Neue, eine Fahrt mit der Fähre, direkt zum Airbus Gelände. Dabei Ließen sich der Hafen selbst und einige sehr beeindruckende Container- und Kreuzfahrtschiffe bewundern.

Angekommen im Airbus Gelände erhielten wir zuerst eine Einweisung im Verhalten und den weiteren Ablauf der kommenden 2 Wochen, typische blaue Arbeitsbekleidung und einen Praktikantenausweis. Nach der anschließenden Führung durch das Werksgelände wurden wir zu unserem Arbeitsplatz geführt, wo wir eine umfassende Belehrung zum Arbeitsschutz und zu den Gefahren an unserem Arbeitsplatz erhielten. Danach konnte es endlich losgehen.

Wir arbeiteten beide in einer Fertigungshalle für den hinteren Rumpfabschnitt. Während Felix für die Montage von Rohren eingeteilt wurde, arbeitete ich in der Hydrauliktestabteilung. Zusammen mit knapp einer Handvoll Mitarbeitern testeten wir die montierten Hydraulikleitungen und das Feuerlöschsystem auf Dichtigkeit. Verlief der Test erfolgreich, so wurden die Leitungen zur besseren Erkennung gemalert und zu Testzwecken entfernte Bauteile neu verschraubt. Nach Abschluss des Arbeitsvorgangs am Flieger selbst wurde das gesamte Modul, auf dem der Rumpf lagerte, wie auf einem Fließband weitergerückt, zur nächsten Abteilung. Diese Prozedur wiederholte sich zwei Mal am Tag, die restlichen Tage lang. Der Vorgang wurde dabei keineswegs langweilig, da ich im Verlauf der weiteren Tage immer mehr selbständig tätig sein durfte. Das Team erklärte mir dabei vielerlei interessante Dinge und erlaubte mir einen Einblick in den Arbeitsprozess eines Flugzeuges. Ich hatte vorher nicht geahnt, dass so etwas nötig oder sinnvoll wäre.

Durch die Größe des Werksgeländes wurden auch die Pausen nie langweilig, Wir konnten uns zum einen aus dem reichhaltigen Angebot der Kantinen und Bistros bedienen, oder einfach dem Geschehen zu sehen, seien es Flugzeuge, wie der Transporter … , die vom werkseigenen Flugplatz starteten oder das Verladen von Rumpfteilen. Meine Teamkollegen zeigten mir bei einer Gelegenheit auch einmal eine Wartungshalle, wo ich Arbeiten an den Triebwerken, der Elektronik und der inneren Kabinenverkleidung beobachten konnte.

Gegen 15 Uhr endete der Arbeitstag bei Airbus. Den Nachmittag verbrachten wir oft damit die Stadt zu erkunden, unsere Wohnung, die nahe der Reeperbahn lag, war dafür bestens geeignet. Am Wochenende besuchten wir dann das Miniwunderland und sahen uns die Altstadt genauer an.

Alles in allem können wir sagen, dass sich der Aufenthalt in Hamburg gelohnt hat. Die Arbeit bei Airbus machte uns Spaß und war sehr lehrreich. Das Praktikumszertifikat ist zusätzlich bei Bewerbungen hilfreich, was daran ersichtlich wird, dass Felix bereits zu einem ersten Bewerbungsgespräch eingeladen wurde.