Heute, am 4. September, war ich zum ersten mal auf dem Flugplatz in Pirna. Los ging es mit einer Einweisung, wie wir uns auf dem Flugplatz zu verhalten haben. Nachdem uns erklärt wurde wie der Rettungsfallschirm funktioniert, ging es los mit dem Flugbetrieb. Jeder durfte einmal in die Lüfte steigen. So bereitete ich mich auf meinen Start mit meinem Fluglehrer Gerd Rossow zur Platzrunde vor. Endlich war ich dran und stieg in den Segelflieger. Nachdem ich richtig angeschnallt war, zog die Winde an und schon waren wir in der Luft. In ca. 300 m Höhe kuppelten wir aus und es ging im lautlosen Gleitflug weiter, dem Ende der Platzrunde entgegen. Doch plötzlich schlug das Variometer aus, juhu - wir haben Thermik erwischt. So kreisten wir ein und „schraubten“ uns auf 500 m Höhe. Was für eine Aussicht! Ich hatte einen atemberaubenden Blick über das Elbtal. Wir segelten in Richtung Festung Königstein, die im Sonnenlicht strahlte. Und wir stiegen höher und höher. In fast 900 m Höhe waren die Wolken zum greifen nah. Von dort oben wirkte die Erde wie eine Modelleisenbahnplatte. Wir entdeckten Schloss Pillnitz, die Rauchschwaden vom Kraftwerk Boxsberg und überholten einen Bussard. Sogar den Dresdner Rathausturm konnten wir in der Ferne sehen. Nach 28 Minuten lautlosen Dahingleitens setzen wir wieder sicher in Pirna auf. Das war ein Flug den ich nicht so schnell wieder vergessen werde.