Am Dienstagmorgen wurde das diesjährige Herbstlager des Aeroclub Pirna um 9 Uhr eröffnet. Das Wetter war schön, geprägt von Sonnenschein und einigen Wolken, also ging es raus auf den Platz. Die Halle wurde ausgeräumt, der Start aufgebaut und die Flugzeuge konnten in Richtung 30 starten. Insgesamt wurden an diesem Tag 49 Starts erfolgreich absolviert und jeder ist heil gelandet. Nach dem Flugtag gab es zur Stärkung, das vom Küchendienst gekochte, Abendbrot.
Anschließend übergab ein Mitglied der Traditionsgemeinschaft „Alte Adler“ dem Verein eine Spende und eine Urkunde um der Jugend den Segelsport auch weiterhin in Pirna zu ermöglichen. Dies wurde in einem Gruppenbild vor dem Hangar festgehalten. Außerdem hielt Herr Meyer einen interessanten Vortrag über das „Akafliegen“ in der damaligen Zeit, stellte uns verschiedene Flugzeugtypen genauer vor und schilderte uns seine persönliche fliegerische Laufbahn. Der erste Abend des Herbstlagers klang in einer gemütlichen Runde aus, indem er alle unsere Fragen ausführlich und fachmännisch beantwortete.
Die Wetterberichte waren sich schon am Vorabend einig, es wird im Verlauf des Tages Regen einsetzen, doch eben nicht gleich früh. Um das uns zur Verfügung stehende Zeitfenster zu vergrößern, entschieden wir uns zum Sunrise-Fliegen. Das hieß um 05:30 aufstehen. Es ist schon ein ungewohntes Gefühl bei Dunkelheit den Start aufzubauen. Doch um 6: 50 Uhr, mit dem ersten Sonnenstrahl, ging der erste Start des Tages raus. Herrlich in dieser noch ganz ruhigen Luft zu fliegen und auf das noch beleuchtete Dresden zu blicken. br> Im späteren Tagesverlauf kamen dann immer wieder die angekündigten Regenschauer. Doch das Fliegen wurde zwischen den Fronten fortgesetzt, bis der Regen dann doch zu stark wurde. br> Der Küchendienst kümmerte sich in dieser Zeit um den Grill, wo leckere Bratwürste gegrillt wurden. Am Abend erhielten wir die aufschlussreiche, theoretische Einweisung für den Flugplatzführerschein.
Am 3. Tag des Herbstfliegerlagers hatte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Leider konnten wir nicht fliegen, dennoch haben wir die Zeit sinnvoll genutzt. Doch einen Vorteil hatte das schlechte Wetter, wir konnten ausschlafen – bis um 9! Danach gab es Frühstück. Der Tag begann mit Theorieunterricht bei Perli. Er machte uns mit dem Startcheck und den betrieblichen Verfahren vertraut. Nach einer kleinen Pause gab es Abwechslung durch einen kleinen Wettbewerb bei der Demonstration des Notausstiegs. Dabei waren einige Schüler sogar unter 6 Sekunden schnell. Bei Gerd Rossow gab es eine kleine Auffrischung mit mathematischen Formeln zur Bestimmung des Schwerpunktes des Puchacz. Nach einer letzten Theoriestunde bei Perli, wo der Landecheck behandelt wurde, gab es nach dem Abendessen eine kleine Zeitreise in die Anfänge des Flugplatzes.
Nachdem wir um 7 Uhr aufgestanden sind, mussten wir direkt unsere Sachen packen, weil heute leider der letzte Tag des Fluglagers war. Nach einem leckeren Frühstück haben wir als erstes die Flugzeuge aus der Halle geräumt. Außerdem mussten wir ein Auto aufbekommen, da der Schlüssel nicht funktionierte. Danach haben wir in Richtung 30 den Startaufbau gemacht und sind alle der Reihe nach geflogen. Dafür wurden wir in Fluggruppen aufgeteilt. Dadurch, dass so viele Lehrer da waren, konnten wir viele Flüge machen und haben fast alle Flugzeuge benutzt. Wir haben erst Windenstarts gemacht, da die Wolken am Morgen noch sehr niedrig hingen. Zum Glück hat sich das Wetter aufgeklärt, sodass wir später sogar F-Schlepps machen konnten. Die Thermik war bei manchen so gut, dass sie über eine Stunde in der Luft bleiben konnten. Neben dem Fliegen haben zwei Leute auch die praktische Prüfung für den Flugplatzführerschein gemacht. Kurz vor halb sieben ging dann der letzte Start raus. Danach mussten alle Flugzeuge wieder zurückgefahren und saubergemacht werden. Dann haben wir sie in die Halle geräumt. Gegen 19 Uhr waren wir planmäßig fertig und hatten zum Ausklang des Tages ein positives Debriefing. Usere optimistische Herangehensweise hatte sich bezahlt gemacht, insofern das es den ganzen Tag lang nicht geregnet hatte und wir einen reibungslosen Flugbetrieb vollbringen konnte.