Am 2. Juli starteten wir mit 13 Flugschülern, 4 Fluglehrern, 16 Lizenzpiloten und 10 Familienangehörigen, also mit 43 Personen nach Przylep. Unsere polnischen Freunde empfingen uns herzlich.
Sonntag früh ging es für alle Fluglehrer und Lizenzpiloten zum Briefing – natürlich in Englisch. Inzwischen wurden die ersten Flugzeuge aufgerüstet und schon gingen die ersten Starts raus. Es begann eine Woche mit vielen fliegerischen Erlebnissen, bei denen jeder auf seine Kosten kam. Wahlweise starteten wir mit Winde oder im F-Schlepp.
Die Oder-Gegend bot ein herrliches Panorama. Für die Streckenflugenthusiasten war der „Zauberwald“ ein anziehendes Ziel. Flugschüler, die Starts und Landungen üben wollten, hatten eine Unmenge von Möglichkeiten dazu, an einem Tag sogar bei absoluter Windstille schon früh um sechs, also vor dem Frühstück. Robert und Gerd nahmen Interessierte zum Kunstflug mit. Für Aaron, war so ein Segelkunstflug ein Geburtstagsgeschenk. Wir hatten den Eindruck, er hat dies sehr genossen. Nach erfolgreicher Umschulung auf die AN2 nahm uns Jens Uwe auf eben dieser mit – mal eine andere Perspektive. Die polnischen Hubschrauberpiloten bei ihren Trainingsflügen zu beobachten konnte auch spannend sein. Den einzigen Regentag nutzen wir für den notwendigen Papierkram und lieferten uns ein Rennen auf der Go Kart-Bahn.
Den Abschluss unseres Lagers bildete traditionell ein gemeinsamer Grillabend mit unseren polnischen Freunden. Gerade für diesen Abend war das Halbfinale Deutschland-Frankreich angesagt. Kein Problem. Kurzerhand wurde eine Open-Air-Möglichkeit geschaffen, bei der sich dann alle eingefunden hatten. Dass Deutschland verlor, konnte unsere Stimmung nicht wirklich beeinträchtigen. Viele kannten sich noch aus den vergangenen Jahren oder von den gemeinsamen Flugbetrieben. So wurde die Nacht recht lang.
Die Heimfahrt am 9. Juli verlief unfallfrei, war aber nicht ereignislos. Uli und Jens kämpften mit einer defekten Hängerkupplung. Mit Unterstützung des polnischen Vorstandes fanden wir sogar am Samstagnachmittag eine Werkstatt in Zielona Gora. Die einzige Unstimmigkeit gab es beim Bezahlen, denn davon wollten unsere Helfer nichts wissen. Vielen Dank. In Pirna kamen nach und nach alle Teams an. Die Flugzeuge wurden wieder aufgerüstet, gewaschen und einsatzbereit in die Halle gestellt. Beim gemeinsamen Abschlussgrillen wurden die Gastgeschenke begutachtet und Pläne für das nächste Jahr geschmiedet.
Unser ganz herzlicher Dank gilt Heinz Mähnert, dessen unermüdlicher Organisationseifer die Grundlage für unsere sehr erfolgreiche, erlebnisreiche und vor allem unfallfreie Woche war.