1.000m Höhe an der Winde
Hans Zima, Cheffluglehrer in Rothenburg und Fluglehrer in Pirna fragte uns, wer Interesse an einem WIndenstart mit 1.000m Höhengewinn habe. Na was für eine Frage! Natürlich muss man das als Flieger erlebt haben. So machte sich dann im Mai eine Mannschaft auf die Reise nach Osten. Jens Perl und Andreas Wagner im Puchacz per F-Schlepp mit unserem UL, geflogen von Karl Mende, alle anderen kamen mit den Autos hinterher.
Hans empfing uns schon ganz ungeduldig, denn er hatte alles für einen sofortigen Flugbetrieb vorbereitet. Deshalb kam auch schon am ersten Tag jeder in den Genuss, an der Winde mit dem 3.000m langen Windenseil in 1.000m Höhe zu steigen. Super!!!
Hinsichtlich Verpflegung war Eigeninitiative in Form von Grillen angesagt. Köstlich! Die Jungs übernachteten im Zelt, die betagten Herren im Vereinsgebäude. Alles gut, bis auf die Tatsache, dass der nächtliche Regen den Zelten nicht ganz gut tat. Infolgedessen zogen die Jungs am Samstag auch ins Vereinshaus. Am Samstag konnten wir den Luxus der großen Auskuppelhöhe voll genießen. Allerdings nur bis zum Nachmittag. Dann drehte der Wind und wir hatten vollen, starken Seitenwind. Somit war an einen Start am langen Seil nicht mehr zu denken. Schade. Am Sonntag versagten uns die Windverhältnisse von vornherein einen Flugbetrieb. Selbst unsere WIlga, die wir zum Rückflug brauchten, ließ auf sich warten. Also galt es, sich die Zeit anderweitig zu vertreiben. Doch das war leicht. Schließlich bietet der ehemalige Militärflugplatz ein kleines Flugzeugmuseum, in dem es so manches Interessante zu entdecken und zu berühren gab. Schließlich gelang es Jens Uwe unsere Wilga gegen mittag sicher zu landen. Und nach kurzer Verschnaufpause startete der Schleppzug mit Jens Perl und Patrick Schkrock bei starkem Seitenwind wieder nach Hause. Insgesamt hatten wir ein anstrengendes, aber erlebnisreiches Wochenende hinter uns und können dieses Unternehmen nur weiter empfehlen.
Autor: Jens Perl
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